Lesezeit: 3 min.

"Jetzt ist der Moment, in dem der Veränderungswille am größten ist."

„Die Corona-Krise ist im Prinzip der Moment, in dem der Arzt sagt, dass man in drei Jahren am Herzinfarkt sterben wird.“

Veränderung jetzt!, fordert  Digital Health-und Innovations-Expertin Inga Bergen. Denn: Die Corona-Krise sei dieser Moment, in dem der Arzt sagt, dass man in drei Jahren am Herzinfarkt sterben wird, wenn man so weitermacht wie bisher. Als Kickoff für ein Gesundheitswesen der Zukunft haben sie und Innovation Consultant Lutz Haase mit anderen zusammen sechs Kerngedanken formuliert.

Corona - Der Kickoff für ein Gesundheitswesen der Zukunft.

Kollaboration statt Silo-Denken

Die Pandemie ist eine kollektive Erfahrung. Konstruktive Zusammenarbeit führt zu schnelleren und besseren Resultaten. Silo-Denken muss weiter abgebaut werden.

Umdenken fördert die Digitalisierung

Durch Corona machen Patienten und Leistungserbringer die Erfahrung, dass Telemedizin, E-Rezept und Digital Health einen Nutzen stiften. Ein neues Mindset   etabliert sich. Diese Entwicklung sollten wir nicht zurückdrehen, sondern fördern.

Der Patient wird zum Point-of-Care

Diagnostik & Therapie kommen dank digitaler Medizintechnik und Telemedizin zum Patienten. In Zukunft wird individueller Nutzen und Usability stärker entscheiden, was sich in einer wachsenden Vielfalt etablieren wird.

Gesundheitsdaten als Chance

Wenn politische Maßnahmen auf Basis von Gesundheitsdaten getroffen werden, wird offensichtlich, wie wichtig Daten sind. Es wird klar, dass offene und vernetzte Gesundheitsdaten notwendig sind.

Konkrete Schritte für Gleichberechtigung

Obwohl 75 Prozent des Gesundheitspersonals weiblich sind und maßgeblich die Krise bewältigen, sind Frauen als Expertinnen und in der Politik deutlich unterrepräsentiert. Es müssen Maßnahmen ergriffen werden, die die massiven Ungerechtigkeiten zwischen den Geschlechtern abbauen. 

Europa braucht eine Digitalstrategie für das Gesundheitswesen

Amerikanische und asiatische Tech-Unternehmen drängen in den europäischen Gesundheitsmarkt. Antworten, die auf europäischen Werten, wie dem Schutz des Individuums, beruhen, sind gefragt. Die Patientensouveränität gehört in den Vordergrund.

Über dieses Momentum hat sie auch in ihrem Podcast „Visionäre der Gesundheit“ mit Wissenschaftlern, Startup-Gründern und Repräsentanten von Krankenkassen gesprochen:

Heike Thielmann ist Krisenstabsleiterin Corona, Datenschützerin und Compliance-Beauftragte

 

Sie erzählt, welches Mindset es braucht, um sich selbst und eine Behörde weiterzuentwickeln und für das digitale Zeitalter fit zu machen. Außerdem Außerdem geht es in dem Gespräch um konstruktiven, innovationsfreundlichen Datenschutz und warum die Corona-Pandemie, zumindest unter diesem Gesichtspunkt betrachtet, ein Glücksfall war.

https://visionaere-gesundheit.de/?powerpress_pinw=874-podcast

Prof Dr. med. Erwin Böttinger leitet das Hasso Plattner Institut (HPI) für Digital Health in Potsdam

 

Inga Bergen und Prof. Böttinger sprechen über große Visionen, was Deutschland und die USA voneinander lernen können, und wie das Hasso Plattner Institut mit Technologie bei der Bewältigung der Corona-Pandemie hilft.

https://visionaere-gesundheit.de/?powerpress_pinw=751-podcast

Dr. med. Tobias Gantner, Gründer und Geschäftsführer der „HealthCare Futurists GmbH“

 

Tobias Gantner steht für patientenzentrierte und digitale Innovation im Gesundheitswesen, für „über den Tellerrand denken“ und ein großes, interdisziplinäres Netzwerk, dass er für seine Projekte nutzt.

https://visionaere-gesundheit.de/?powerpress_pinw=732-podcast

Prof. Dr. Sylvia Thun, Medizinerin und Datenforscherin des Berlin Institute of Health

 

Sie erzählt über ihre Teilnahme am Hackathon #wirvsvirus, wie Daten, eine international gültigen Fachsprache und Digitale Services helfen können, die Corona-Krise zu bewältigen und gibt ihre Einschätzung warum diese Krise eine große Chance für neue Lösungen und die Digitalisierung ist.

https://visionaere-gesundheit.de/?powerpress_pinw=637-podcast

Copyright Artikelfoto: carlitos / photocase.de

  1. Anonym

    Ich verstehe nur Bahnhof.

    vor 3 Jahren
  2. Inge Elsen-Wübbena

    Wann wird der chronische Personalmangel im Pflegebereich abgebaut. Hoffen wir, dass wir von der Corona Krise nicht überrollt werden. Die bereits freie Betten werden bei einem Ansturm nicht alle belegt werden können, da das Pflegepersonal dafür nicht da ist.

    vor 3 Jahren

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