• Christian Wolff

    Sehen Sie es mal ganz nüchtern: Der einzige, der fär Ihr Leben verantwortlich ist, sind Sie. Das klingt hart und gleichzeitig trivial, ist aber so.
    Nun kann man bei Krankheiten mitunter diese Verantwortung alleine nicbt erfüllen und wirtschaftlich oft nicht stemmen. Deshalb tun sich Viele zu einer Solidargemeinschaft (Krankenversicherung) zusammen und helfen sich wirtschaftlich gegenseitig. Wieweit das gehen kann, soll und darf, entscheiden die Solidarmitglieder. Es ist klar, wenn auch nicbt wünschenswert, dass dabei Lücken entstehen, die aber ohne diese Solidarität viel größer wären. Somit dämpft das gewaltig ab, erfüllt aber nicht jeden Wunsch. Insgesamt kann man wohl sagen, das geht trrozdem so in Ordnung, sich bedanken und darüber freuen, dass es sowas gibt. Der Staat mischt sich zunehmend ein. Das geschieht meist auf Wunsch der Versicherungen, weil das Geld nicht reicht oder die Versicherungen sich als Wirtschaftunternehmen fühlen und meinen, den wirtschaftlichen Rahmen bis hin zu Preisverhandlungen mit z.B. Pharmaherstellern bis in die 3. Stelle nach dem Komma führen zu müssen. Die Folge: die Hersteller "sourcen out" und lassen ihre Antibiotika z.B. in Indien herstellen. Dort plätschern bei Edel-Rezeption der Firma vorne über marode Abwasserleitungen hinten überschüssige Antibiotika in die Flüsse, erzeugen dort bakterielle Resistenzen und kommen als Bumernag der Preisdrückerei zur Solidargemeinschaft zurück. Den Krankenhäusern drückt man dann die Finanzlast auf's Auge für erhöhten Hygieneaufwand und für erhöhte Behandlungskosten etc., niedergelassene Ärzte dürfen für den Preis der Entfernung eines Ohrenschmalzpfropfes die mühselige Nachbehandlung betreiben. So: nun frage ich Sie: in diesem Fall liegen die Ergebnisse bzw. Folgen von Entscheidungen längst vor, bevor Sie überhaupt auf den Gedanken kommen können, selbst etwas zu entscheiden. Der Bumerang hat bereits getroffen. Dieses Beispiel ist nicht "allein" , davon gibt es viele. Z.B: werden Sie überhaupt noch untersucht? Oder kommen Sie gleich "in die Röhre"? Da kann man sehen, wie Sie von innen aussehen, aber nicht unbedingt, wie Sie "innen" funktionieren. Sie können eine Tür fotografieren und meinetwegen auch tomografieren so viel, wie Sie wollen. Sie können aber nicht sehen, ob diese klemmt oder quietscht. Die Rahmenbedingung ist leider so, dass kaum noch jemand den Patienten untersucht, weil "billig" über die Zeitverdichtung erreicht wird. Die Folge wird sein, das in naher Zukunft kaum noch jemand überhaupt untersuchen kann. So: nun.frage ich Sie: was glauben Sie in einem solchen System mit gleichzeitiger "All-Inclusive"- Illusion noch selbst entscheiden zu können? Spannend, , nicht? Und wo geht der Trend hin? (der geht immer weiter in die beschriebene Richtung...)

    vor 5 Jahren
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