1) Fan des FC Bayern München werden
Sag mir, für welchen Fußballverein Du bist und ich sage Dir, wie Du isst ... Die Ernährungstagebücher von 726 Amerikanern aus verschiedenen Städten zeigten einen Zusammenhang zwischen Siegen und Kalorien: Hatte das örtliche Football-Team am Sonntag verloren, konsumierten die Menschen der jeweiligen Stadt am Montag 16 Prozent mehr gesättigte Fettsäuren und auch insgesamt mehr Kalorien als sonst. Hatte es gewonnen, nahmen sie weniger Fettsäuren und auch weniger Kalorien als sonst zu sich. In den Städten ohne Teams blieb alles gleich. Die Menschen in den Verlierer-Städten ernährten sich übrigens immer dann besonders schlecht, wenn die Niederlage unerwartet kam.
2) Einen Hund anschaffen
Rechnen mit einer Hand in eiskaltem Wasser: Geht das am besten alleine, mit dem Ehepartner, einem Freund, einem Tier oder einem Menschen und Tier an der Seite? Gemessen an Puls und Blutdruck hatten die Probanden mit den Tieren den geringsten Stress, wie ein entsprechender Versuch der State University of New York in Buffalo mit 240 Paaren zeigte. Sie erholten sich nach der Rechnerei samt eisgekühlter Hand auch wieder schneller. Am wenigsten gestresst waren die Versuchsteilnehmer, die nur einen Hund zur Seite hatten.

3) Dem Partner die Meinung sagen
Paare, die ihren Ärger übereinander regelmäßig schlucken, riskieren ihr Leben. In einer Studie der University of Michigan mit 192 Paaren gab es drei Beziehungsmuster: Entweder sprachen beide Partner Probleme offen an. Oder nur einer. Oder keiner. Innerhalb der Gruppe mit 26 Paaren, die beide ihren Ärger schluckten, verstarben während des 17-jährigen Untersuchungszeitraums 25 Prozent der Probanden. Bei den Paaren, bei denen keiner oder nur einer seinen Ärger unterdrückte, starben nur gut 12 Prozent.
4) Die richtige Nachbarschaft finden
Wer sich unter seinen Nachbarn gut aufgehoben fühlt, ihnen vertraut und sicher ist, dass sie einem im Notfall helfen, erleidet seltener einen Herzinfarkt. Das zeigte eine Studie der University of Michigan mit 5276 Teilnehmern im Durchschnittsalter von 70 Jahren. Sie sollten auf einer siebenstufigen Punkteskala unter anderem angeben, wie hilfsbereit sie ihre Nachbarn einschätzten. 148 Teilnehmer bekamen während der vierjährigen Untersuchungszeit einen Herzinfarkt. Die Auswertung zeigte: Mit jedem Punkt mehr auf der Nachbarschafts-Zufriedenheitsskala war das Risiko für einen Infarkt 22 Prozent geringer. Auch nach Abzug von Risikofaktoren wie Alter, Geschlecht, Rauchverhalten oder Alkoholkonsum blieb der Zusammenhang bestehen!

5) Sich jung fühlen
Wer sich jünger fühlt, lebt länger. So zeigen es jedenfalls die Zahlen einer Studie vom University College London mit 6500 Senioren. Mehr als zwei Drittel der Teilnehmer ordneten sich zu Beginn der Studie mindestens drei Jahre jünger ein als sie es kalendarisch waren. Acht Jahre später lebten von ihnen noch 85,7 Prozent. Von denen, die sich mindestens ein Jahr älter fühlten als sie es waren, lebten zum Studienabschluss nur noch 70,4 Prozent.
6) Singen! Zum Beispiel Mozart
Wer Mozarts Requiem singt, hat eine bessere Immunabwehr: Die Mitglieder eines Frankfurter Kirchenchors zeigten nach einer Stunde Singen einen um 40 Prozent erhöhten Immunglobulin-A-Wert. Auch wer das Requiem nur vom Band anhörte, hatte immerhin zehn Prozent mehr des Antikörpers, wie Wissenschaftler der Universität Frankfurt herausfanden. Na, dann: Te decet hymnus, Deus!

7) Beziehungen pflegen
Menschen mit guten sozialen Beziehungen – sei es durch die Familie, Freunde oder Kollegen – haben im Schnitt eine um 50 Prozent höhere Wahrscheinlichkeit, alt zu werden. Das zeigen 148 Studien mit über 300 000 Probanden, die sich mit dem Zusammenhang zwischen sozialen Beziehungen und dem Sterberisiko beschäftigten und die von US-Psychologen entsprechend ausgewertet wurden. Fehlende soziale Bindungen sind demnach genauso schädlich wie das Rauchen von 15 Zigaretten täglich.
Das könnte sie auch interessieren
Gesundheitskompetenz
Wirkt das Medikament auch bei einem 140-Kilo-Mann?
Nicht jede Frage zu einem Arzneimittel wird im Beipackzettel beantwortet. Weswegen die medizinische Informationsabteilung von Pfizer jährlich auch 28.000 Anfragen erhält. Viele Fragen führen in die Tiefen der Studiendaten.
Gut zu wissen
Und sonst?
Deutschland altert – und muss zum Arzt
Gut zu wissen
Und sonst?
„O.K., Google, ..."
Infografik
Kommentare
Anonym
Meinen Beruf weiter ausüben
Anonym
Singen ist nicht meine Stärke, Schlager und Volkslieder ja, aber Klassik?
Anonym
Singen kann ich nicht richtig
Anonym
Dann singen Sie einfach falsch. Hauptsache Sie singen mit Freude.
Anonym
Das beherzige ich alles,da kann ich ja "alt"werden.
Doris
Sicher nicht Fan vom FCB werden, da würde ich krank
Anonym
Nur der F C B & C F C
Anonym
Die richtige Nachbarschaft finden, wo ich ich wohne ist der perfekte Chaos.
Anonym
Diese Richtung habe ich ,meine Tante Rita wird 102
Bettina puchert
Bis auf die Bayern lebe ich das alles- das ist ja toll!
Ihr Kommentar